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Zürich - Testplanungen können in der Raumplanung zu einer höheren Qualität beitragen. Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein hat daher eine entsprechende Richtlinie entwickelt, die noch in diesem Jahr in das Normenwerk aufgenommen werden soll.

Bei den Testplanungen werden Lösungsansätze für komplexe Aufgabenstellungen entwickelt, ein Lernprozess aller Beteiligten lanciert und gemeinsame Strategien ermöglicht, heisst es in einer Mitteilung des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA). Bei den Testplanungen werden Ideenstudien entwickelt, welche allerdings nicht zu einem Folgeauftrag führen. Stattdessen arbeiten alle Beteiligten zusammen und werden für ihren Aufwand auch „vollumfänglich“ entschädigt.

Testplanungen kommen in der Raumplanung beispielsweise bei Zentrumsplanungen zum Einsatz. Mit ihnen können verschiedene Lösungen erarbeitet werden, die dann miteinander verglichen werden können. Daraus werden dann die besten Lösungen und Konzepte ausgewählt. „Testplanungen sind in der Praxis vor allem bei zukunftsweisenden Entwicklungsaufgaben mit hohem Potenzial erfolgreich“, informiert der SIA. Durch die Testplanungen könne ein Mehrwert für alle Beteiligten geschaffen werden.

Der SIA hat nun eine neue Wegleitung für Testplanungen ausformuliert. Sie soll noch in diesem Jahr in ein Merkblatt umgewandelt werden und durch die Aufnahme ins Normenwerk „den Stellenwert bekommen, den sie als Planungs­instrument verdient“. jh