Fort Worth im US-Bundesstaat Texas ist laut einem Artikel der Plattform Cities Today die am schnellsten wachsende Grossstadt des Landes. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Einwohnerzahl von Fort Worth auf über 950‘000 Menschen verdoppelt. Die Stadt ist jetzt auf Platz 13 der grössten Städte in Amerika. Um dieses rasante Wachstum und seine Auswirkungen zu bewältigen, hat Fort Worth im vergangenen Jahr seinen ersten Chef für Strategie und Innovation ernannt, Carlo Capua.
In einem Interview auf dem jüngsten City Leadership Forum vom Cities Today Institute in Long Beach hob Capua hervor, dass Fort Worth die erste Stadt war, die Bitcoin einführte. „Es ging darum, etwas Neues und Innovatives auszuprobieren und Fort Worth als eine dynamische und vorausschauende Stadt zu präsentieren“, wird er zitiert. Er fügte hinzu, dass deshalb „andere Städte auf Fort Worth schauen, um zu sehen, was wir tun“.
Capua teilte mit, dass in Fort Worth weitere innovative Projekte laufen, darunter Experimente mit dem digitalen Raum Metaverse. Die Stadt werde auch Kultureinrichtungen beherbergen wie das National Juneteenth Museum, mit dem die Befreiung von der Sklaverei in Texas gefeiert wird. Das soll, so Capua, die Verbindungen in den lokalen Gemeinschaften fördern.
Die Vorreiterrolle berge jedoch auch potenzielle Gefahren, wie etwa den Energieverbrauch durch Bitcoin. „Man muss das Risiko abwägen“, wird Capua zitiert. „Wenn man etwas wirklich Zukunftsweisendes tut, ist es wichtig, vorher zu lernen. Man muss dazu auf jedem Feld einen finden, der das schon macht.“
Insgesamt müssten die Städte in der Lage sein, eine überzeugende Geschichte zu erzählen, sagte Capua. „Wenn sie in Ihrer Stadt wunderbare, bahnbrechende Dinge tun, diese aber nicht mit ihren Einwohnenden, den Medien und anderen Städten teilen, lassen sie eine Menge Chancen und Möglichkeiten ungenutzt“, wird er zitiert. ce/em
