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Um den Titel des weltweit höchsten Holzgebäudes ist ein Wettrennen entbrannt, sagt Tobi Reyes, CEO von PortLiving. Der Projektentwickler aus Vancouver ist die treibende Kraft hinter dem Projekt Terrace House, einer Hybridstruktur aus Holz, Glas und Beton. Der Bau soll in der Innenstadt von Vancouver mit 19 Stockwerken und einer Höhe von 71 Metern realisiert werden. Das wäre ein Stockwerk mehr als beim aktuell höchsten Holzgebäude – Brock Commons auf dem Gelände der Universität von British Columbia, also ebenfalls in Vancouver.

Laut PortLiving soll Terrace House die Orientierung von Vancouver Richtung eines fortschrittlichen und nachhaltigen Designs unterstreichen und moderne Technologien für das Bauen mit Holz verwenden. Der Pritzker-Preisträger Shigeru Ban hat das Objekt entworfen. Der japanische Architekt will mit dem Terrace House sein bislang höchstes Gebäude realisieren und sein erstes in Kanada. Wie es bei „Dezeen“ heisst, werden dabei dreieckige Formen und natürliche Materialien verwendet. Die Terrassen sollen mit zahlreichen Pflanzen bestückt werden, um an das Nachbargebäude anzuschliessen, das Evergreen-Gebäude, das vom verstorbenen kanadischen Architekten Arthur Erickson entworfen worden ist.

Bans erstes Holzprojekt war der Hauptsitz von Tamedia in Zürich. Dessen Strukturgerüst wurde komplett mit Holz und ohne Metallverbindungselemente errichtet, wie es bei „Dezeen“ heisst.

Laut eines Artikels der „Vancouver Sun“ arbeiten aktuell Architekten in ganze Europa an ähnlichen Holzprojekten. Dabei handelt es sich um einen 57 Meter hohen Turm im französischen Bordeaux, ein 73 Meter hohes Gebäude in Amsterdam und sogar einen Wolkenkratzer von 304 Metern Höhe in London.

Reyes macht sich jedoch keine Sorgen darüber, seinen möglichen Rekord bald wieder zu verlieren. Denn im Gegensatz zu den anderen Projekten hat er bereits eine Planungsgenehmigung und er arbeitet jetzt an der Baugenehmigung. es...