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In den USA leben 80 Prozent der Bevölkerung in urbanen Gegenden, heisst es in einem Beitrag von Cooper Martin, Program Director for the Sustainable Cities Institute bei der National League of Cities (NLC), bei Meeting of the Minds. Der Grossteil von ihnen lebt allerdings in kleineren Städten und Gemeinden, die selbst nicht die Ressourcen für den Kampf gegen den Klimawandel haben. Die NLC will diese Gemeinden dabei unterstützen, weist aber darauf hin, dass Pläne für eine Stadt nicht vollständig auf eine andere Stadt übertragen werden können.

Die Organisation will jedoch Aspekte erarbeiten, die durchaus für mehrere Städte Anwendung finden können. Dazu gehört beispielsweise die Zusammenarbeit von Behörden. So erläutert Martin, dass in vielen Gemeinden lediglich eine Behörde für die Nachhaltigkeit verantwortlich ist, während diese in die Arbeit anderer Behörden nicht integriert ist. Im Rahmen einer Zusammenarbeit aller Beteiligten sei es auch nicht sinnvoll, isolierte Vorhaben zur Nachhaltigkeit zu entwickeln. Vielmehr sollten bestehende Pläne überarbeitet und um Aspekte der Nachhaltigkeit ergänzt werden.

Eine besondere Herausforderung stellt für Städte auch das künftige erwartete Wachstum dar. Martin erläutert, dass es für diese Gemeinden entscheidend sei, Massnahmen für die Nachhaltigkeit rechtzeitig einzuführen. Erst zu wachsen und sich dann für die Nachhaltigkeit zu engagieren, sei der falsche Weg, um Städte gegen die Folgen des Klimawandels widerstandsfähig zu machen. jh ...